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Superzelle am 7. August 2008


Am 7. August 2008 zog eine langlebige Superzelle von der ostfriesischen Küste zur Westküste und von dort weiter in den Kreis Schleswig-Flensburg. Diese ist gegen 13 Uhr westlich von Norderney an der ostfriesischen Küste entstanden und hat gegen 17 Uhr die Westküste in Höhe Büsum erreicht. Von dort zog sie bis 18 Uhr in den Kreis Schleswig-Flensburg weiter. Um 19 Uhr erreichte sie die Ostseeküste. Die Zelle hat damit fast 7 Stunden existiert!

Gegen 17.20 MESZ war ich nördlich von Kiel unterwegs. Mir fiel eine fast perfekt ovale Wolkengrenze in etwa 60 Grad Höhe auf, die den gesamten Westhimmel einnahm. Da ich unterwegs kein Internet hatte, wußte ich noch nicht das eine Superzelle war. Es war aber ein gewaltiger Eisschirm, wie ich ihn so selten gesehen habe, und daher fotografierte ich los.


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Die linke Rand der Superzelle Richtung Südwesten


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Der gewaltige Eisschirm der Superzelle


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Links: Eindrucksvolle Schichtstrukturen am linken Rand des Eisschirmes
Rechts: Der Rand des Eisschirm nach dem Durchzug im Zenit


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Ein Flugzeug streifte den Randbereich des Eisschirmes der Superzelle. Innerhalb einer Minute hatte sich der zunächst gerade und sich auflösende Kondensstreifen des Flugzeuges in eine wahre Zick-Zack-Bahn verwandelt. Dies zeigt heftige Turbulenzen an.


Da die Superzelle nördlich von Kiel vorbeizog, fuhr ich ihr, nachdem ich wieder zu Hause war, ein kleines Stück entgegen. Bei Gettorf sah man aber nicht viel, außer das es nach Norden und Nordosten dunkler wurde. Sie war auch schon zu weit weg. Hin und wieder zuckte noch ein Blitz durch die Wolkenmasse. Da ich vorher zu Hause auf dem Radar von Südwesten eine neue Gewitterfront herankommen sah, und es nach Südwesten auch schon dunkler wurde, fuhr ich wieder zurück.


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Nach Norden und Nordosten sah man aber nicht so viel, außer das es dort dunkler wurde.

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