Eine durchgehend graue Wolkenschicht mit einer ziemlich einheitlichen Untergrenze, aus der Sprühregen oder Schneegriesel fallen kann. Im Volksmund ist er auch als "Hochnebel" bekannt.
Besonders oft tritt Stratus in winterlichen Hochdruckgebieten auf, wo er tagelang über einer Landschaft liegen kann. Es bleibt dann zwar überwiegend trocken, aber auch kalt, grau und trist.
Löst sich Stratus auf, so zerfällt er in einzelne Fetzen (fractus). Solange diese Fetzen strukturlos erscheinen, werden sie weiterhin als Stratus bezeichnet. Erst wenn die oberen Teile der Fetzen abgerundete Strukturen zeigen, werden sie als Cumulus fractus bezeichnet.
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St nebulosus opacus | St nebulosus opacus |
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St translucidus fractus | St fractus |
Im Gegensatz zu Altostratus zeigt Stratus keine Mattglaswirkung, d. h. die Umrisse von Sonne und Mond zeigen sich scharf umrissen und werden nicht diffus.
Schwer ist manchmal auch eine Unterscheidung zu Nimbostratus. Im Gegensatz zu Stratus fällt aus Nimbostratus aber andauernder Niederschlag. Unter Stratus ist es dagegen meist trocken. Wenn aus Stratus Niederschlag fällt, so ist er immer sehr leicht in Form von Nieselregen oder Schneegriesel.
Bei Stratus (links) bleiben die Umrisse der Sonnenscheibe scharf,
Altostratus (rechts) zeigt dagegen eine Mattglaswirkung!
© Mario Lehwald
Im Winter zeigt Stratus meist ruhiges Wetter an. Es bleibt dann kalt, grau und trist. Manchmal fällt leichter Niesel oder bei Minustemperaturen auch Schneegriesel.
Tritt Stratus dagegen im Sommer auf, zeigt er meist eine feuchtwarme Luftmasse an. Dann sollte man aufpassen, da es in dieser später zu Gewitterbildungen kommen kann!