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Seegang in der Kieler Bucht


Winde aus östlichen Richtungen führen in der westlichen Ostsee zu den höchsten Wellen. Bei den hier aber überwiegend westlichen Winden wird der Wasserstand dagegen gesenkt; Wellen bauen sich dann erst weiter draußen auf See auf.

Die folgenden Beobachtungen und Bilder des Seegangs sind ausschließlich an der Küste in der Nähe des Leuchtturms Bülk am nördlichen Ausgang der Kieler Förde gemacht worden!


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Windrichtungen in der westlichen Ostsee
© Mario Lehwald



Winde aus Nord

Winde aus Nord wehen im nördlichen Schleswig-Holstein parallel zur Küste, im Bereich der Kieler Bucht wegen der Neigung der Küstenlinie nach Osten schon etwas auflandig. So gibt es bei starkem Nordwind hohen Seegang und Wellen an der Küste. Der Wasserstand ist bei starkem Nordwind in der Kieler Förde erhöht.


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Nord 7 bis 8 am 6. Dezember 2003
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus Nordosten

Winde aus Nordosten erzeugen in der westlichen Ostsee den höchsten Seegang und die höchsten Wellen. Im Bereich Kieler Bucht weht der Wind genau von der See her; es kommt zu hohen Wellen, starken Seegang und Hochwasser.


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Nordost 8 bis 9 am 21. Februar 2002
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald


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Hochwasser in Kiel am 21. Februar 2002
Aufnahme am Hindenburgufer
© Mario Lehwald



Winde aus Osten

Winde aus Osten erzeugen in der westlichen Ostsee hohen Seegang und Wellen. Es kommt an der Küste bei entsprechenden Windstärken zu Hochwasser. Wetterlagen mit Ostwind sind nicht so häufig.


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Ost 8 bis 9 am 7. Dezember 2002
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus Südosten

Bei Südost weht der Wind in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Küste. Nur an der nördlichen Seite der Kieler Bucht weht er wieder teilweise auflandig, so das es besonders hier einige größere Wellen gibt.


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Südost 6 am 29. Dezember 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald


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Südost 6 am 29. Dezember 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus Süd

Südwinde wehen fast wieder ablandig; besonders im Bereich der Kieler Bucht. Daher gibt es nur geringen Seegang; erst weiter draußen auf See bauen sich langsam Seegang und Wellen auf. Bei starkem Südwind gibt es kleinere Wellen im Bereich der Kieler Außenförde, die quer über die Förde laufen. Der Wasserstand wird bei starken Südwinden etwas gesenkt.


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Süd 5 bis 6 am 15. September 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus Südwest

Bei Südwest weht der Wind im Bereich der Kieler Bucht genau ablandig und treibt das Wasser aus der Kieler Förde hinaus auf die offene See - Niedrigwasser ist die Folge. Am Ausgang der Kieler Bucht kann man bei starkem Südwestwind kleine Wellen beobachten, die aus der Förde kommen und hinaus auf die offene See laufen.


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Südwest 6 bis 7 am 29. Juli 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald


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Südwest 6 bis 7 am 29. Juli 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus West

Westliche Winde sind bei uns am häufigsten und meist auch am stärksten. Sie wehen an der gesamten Küste der westlichen Ostsee fast ablandig. Dabei wird das Wasser aus der Kieler Förde in die offene See gedrückt, wobei es hier zu Niedrigwasser kommt. Vom Ufer aus dagegen sieht die See noch ziemlich flach aus, was aber gewaltig täuscht, denn schon einige Seemeilen von der Küste baut sich rasch Seegang auf.


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West 8 bis 9 am 9. Juli 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald


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West 8 bis 9 am 9. Juli 2015
Seegang baut sich erst langsam weiter draußen auf
© Mario Lehwald


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West 8 bis 9 am 5. September 2015
Niedrigwasser am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald



Winde aus Nordwest

Winde aus Nordwest wehen fast parallel zur Küste. Sie erzeugen an der Küste schon mehr Seegang als reine West- oder Südwestwinde. Am Ausgang der Kieler Bucht kann man bei dieser Windrichtung ebenfalls Wellen beobachten, die schräge von Norden auf die Küste zuschwenken. Bei starken Nordwestwinden ist der Wasserstand erhöht.


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Nordwest 6 bis 7 am 6. September 2015
Aufnahme am Leuchtturm Bülk
© Mario Lehwald

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