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Lufttemperatur


Die Lufttemperatur ist eine wichtige meteorologische Größe. In den deutschsprachigen Ländern ist die gültige Einheit das Celsius (° C), die 1742 durch den schwedischen Astronomen Anders Celsius eingeführt wurde. Die Celsiusskala verwendet den Gefrierpunkt des Wasser bei einem Luftdruck von 1013 hPa als Nullpunkt (0° C). Der Siedepunkt des Wasser bei einem Luftdruck von 1013 hPa beträgt 100° C. Bei Werten kälter als 0° C gibt es in der Celsiusskala negative Werte.

Eine andere weltweit gebräuchliche Temperaturskala ist das Kelvin, welches nach Lord Kelvin benannt wurde. Ihr Nullpunkt liegt beim absoluten Nullpunkt, der bei -273,15 ° C liegt (0° Kelvin). Bei dieser Temperatur haben sämtliche Teilchen keine Bewegungsenergie mehr.

Gelegentlich trifft man noch auf die Einheit Fahrenheit, die nach Daniel Gabriel Fahrenheit benannt wurde. Er legte den Nullpunkt seiner Skala (0° F) nach dem tiefsten Temperaturwert im Winter 1708 auf 1709 in seiner Heimatstadt Danzig, der bei -17,8° C lag. Den zweiten Fixpunkt legte er auf den Gefrierpunkt von reinem Wasser (32° F) und den dritten bei der normalen Körpertemperatur des Menschen (96° F). Der Siedepunkt des Wasser (100 ° C) liegt bei 212 ° Fahrenheit.

Die Fahrenheitskala wurde später leicht verändert, da der obere Fixpunkt nicht sehr genau ist. Der Gefrierpunkt des Wasser bei 32° F wurde beibehalten, allerdings wurde als oberer Fixpunkt der Siedepunkt des Wasser (212 ° F) genommen und dieser Bereich in genau 180 Skalenteile eingeteilt. Nach dieser neuen Fahrenheitskala beträgt die normale menschliche Körpertemperatur nicht 96°, sondern 98,6° F, was 37° C entspricht.



Vergleich der Temperaturskalen


Meßpunkt Celsius Fahrenheit Kelvin
Absoluter Nullpunkt -273,15 ° C -459,67 ° F 0 ° K
Gefrierpunkt Wasser 0 ° C 32 ° F 273,15 ° K
Körpertemperatur Mensch 37 ° C 98,6 ° F 308,71 ° K
Siedepunkt Wasser 100 ° C 212 ° F 373,15 ° K


Messung der Temperatur

Gemessen wird die Temperatur mit dem Thermometer. Gebräuchlich ist z. B. das Quecksilberthermometer, welches aus einem kleinen Vorratsbehälter mit anschließendem senkrechten Rohr aus Glas besteht, welches mit Quecksilber gefüllt sind. Da sich bei Wärme das Quecksilber ausdehnt, steigt es im Rohr höher als bei Kälte.


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Quecksilberthermometer
© Mario Lehwald


Andere gebräuchliche Arten von Thermometern sind das Bimetallthermometer, in dem sich ein Bimetallstreifen abhängig von der Temperatur unterschiedlich krümmt, oder das elektronische Thermometer, in dem als Sensor oder Fühler ein Halbleiter dient, welches abhängig von der Temperatur unterschiedlich stark leitet.

Um ein Thermometer zu überprüfen, kann man es in schmelzendes Eis legen. Es sollte hier 0 Grad anzeigen. Die Quecksilberthermometer kann man nicht justieren, die Bimetallthermometer und die elektronischen Geräte haben aber manchmal eine Justierschraube.

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