Teile von Wolken können sich weiterentwickeln zu eigenen Gebilden. Diese können sich zu Wolken einer anderen Gattung als die der Mutterwolke entwickeln und sich auch von dieser ablösen. Diese neuen Wolken werden nach der neuen Gattung benannt, erhalten aber zusätzlich die Gattungsbezeichnung der Mutterwolke mit dem Zusatz "genitus".
Bezeichnung | Abkürzung |
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Cirrocumulogenitus | Ccgen |
Altocumulogenitus | Acgen |
Altostratogenitus | Asgen |
Nimbostratogenitus | Nsgen |
Stratocumulogenitus | Scgen |
Cumulogenitus | Cugen |
Cumulonimbogenitus | Cbgen |
Nachfolgend werden einige Beispiele gezeigt.
Stratocumulus, der durch die Ausbreitung von Cumuluswolken unterhalb einer Inversion im tiefen Wolkenstockwerk entstanden ist, heißt Stratocumulus cumulogenitus.
Altocumulus, der duch die Ausbreitung von Cumuluswolken unterhalb einer Inversion im mittelhohen Wolkenstockwerk entstanden ist, wird Altocumulus cumulogenitus genannt.
Wenn Altocumulus ausschneit, bleiben die ausgeschneiten Reste später als Cirruswolken am Himmel zurück. Diese nennt man Cirrus altocumulogenitus.
Ausgeregnete Cumulonimbuswolken lösen sich von unten her langsam auf. Ihr oberer Teil, der Amboß, kann aber noch für längere Zeit weiter existieren und zieht als dichte Cirruswolke mit dem Höhenwind weiter. Diese nennt man Cirrus spissatus cumulonimbogenitus.