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Orkantief »Erwin« vom 08.01.2005


Das Orkantief »Erwin« hat mit Böen von 130 bis 180 km/h im ganzen Norden schwere Schäden angerichtet. Am Leuchtturm Kiel wurden fast 140 km/h gemessen, in Flensburg fast 160 km/h. An der Westküste traten vereinzelt Böen über 180 km/h auf!



Entwicklung im Satellitenbild (NOAA, IR)

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07.01.05 00.04 UT 07.01.05 12.10 UT
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07.01.05 21.59 UT 08.01.05 05.36 UT
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08.01.05 11.47 UT 08.01.05 15.24 UT
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08.01.05 19.57 UT 09.01.05 05.11 UT

Quelle: NOAA quicklooks from NEODAAS/University of Dundee



Die Entwicklung in der Bodenkarte

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Analyse vom 07.01.05, 12.00 UT

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Analyse vom 07.01.05, 18.00 UT

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Analyse vom 08.01.05, 0.00 UT

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Analyse vom 08.01.05, 6.00 UT

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Analyse vom 08.01.05, 12.00 UT

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Analyse vom 08.01.05, 18.00 UT

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Analyse vom 09.01.05, 0.00 UT

Quelle der Karten: Wetterzentrale
Bearbeitung: Mario Lehwald



Nachmittags am Yachthafen in Strande

Mittags auf der Rückseite des Orkantiefs tobte schwerer Sturm mit Orkanböen. Allerdings schien immer wieder mal die Sonne! Der Himmel war nur leicht bewölkt mit etwas Stratocumulus, der rasch vorüberzog. So fuhr ich am frühen Nachmittag Richtung Ostseeküste. Die Böen rissen ganz schön am Fahrzeug - besonders auf der Hochbrücke.

Am Yachthafen angekommen machte ich zunächst einige Aufnahmen von der Förde. Wie bei ablandigen Sturm üblich, gab es keine hohen Wellen sondern eher eine sehr unruhige See mit kleinen Wellen aber sehr viel Gischt. Fernsicht war kaum vorhanden - besonders wenn die heftigen Orkanböen über die Förde fegten. Gerade dann machte ich Aufnahmen mit der Digitalkamera. Das Getöse der Orkanböen und auch der nahen großen Bäume klang schon recht beängstigend. Die Böen schienen noch erheblich stärker zu sein, als ich erwartete. Zeitweise hatte ich den Eindruck, es werde sogar noch schlimmer! Immer wieder mußte ich alles genau im Auge behalten und vor allem auch auf umherfliegende Dinge achten, die es zum Glück hier nicht gab. Auch die großen Bäume standen so, das der Orkan abbrechende Äste parallel zu meinem Standort wegwehte.

Mein vorheriges Vorhaben, nochmal zum Leuchtturm Bülk zu fahren, gab ich daher auf, da ich nicht den Eindruck von einer Abnahme des Orkans hatte, sondern eher noch von einer leichten Zunahme. Das Problem war eben, das ich einen doch längeren Weg nach Hause hatte. Bei einer eventuellen weitere Zunahme des Orkans wäre es zu gefährlich gewesen, noch zu fahren! Daher machte ich mich gleich wieder auf den Rückweg. Auf der Hochbrücke hatte ich den Eindruck, das die Böen noch stärker am Fahrzeug rissen als auf der Hinfahrt. Zu Hause angekommen, nahm der Orkan zum Glück nicht weiter zu, sondern nach einiger Zeit doch langsam ab. Leider war es dann schon dunkel, sonst wäre eine Fahrt zum Leuchtturm sicherlich nochmal drin gewesen.


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So sah die Förde während des Orkans aus
© Mario Lehwald


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Blick nach Laboe rüber
© Mario Lehwald


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Wegen des ablandigen Orkans nur kleine Wellen am Strand
© Mario Lehwald


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Die Norwegenfähre während des Orkans auf der Förde
© Mario Lehwald


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Plötzlich nahm der Wind auf volle Orkanstärke zu!
Das Getöse und die Gewalt der heftigen Orkanböen war zeitweise beängstigend.
© Mario Lehwald

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